Die Namibian Wildlife Foundation e.V. (NWF) hat sich einer Mission verschrieben, die aktueller und dringlicher kaum sein könnte: den Kampf gegen Desertifikation und den Schutz der bedrohten Giraffenpopulation in Namibia. Mit ihrem neuen Green EcoHub verfolgt die gemeinnützige Organisation einen innovativen und nachhaltigen Ansatz, der nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen vor Ort zugutekommt. „Desertifikation bedroht nicht nur die Biodiversität, sondern auch die Lebensgrundlage von Millionen Menschen weltweit. Um ein Problem dieser Größenordnung zu bewältigen, müssen wir mit sehr beschränkten Ressourcen maximale Ergebnisse erzielen“, erklärt Hagen Glotzbach, Gründer und Vorstandsvorsitzender der NWF, die er zusammen mit Maximilian Henrichs ins Leben gerufen hat. Seine Worte spiegeln die Dringlichkeit wider: Bereits 30 Prozent der weltweiten Landfläche sind von Desertifikation betroffen, und jedes Jahr breiten sich Wüsten um weitere 12 Millionen Hektar aus – eine Fläche, die in nur drei Jahren so groß wie Deutschland ist. Die Folgen sind gravierend: Hunger, Vertreibung und wirtschaftliche Instabilität.
Das Herzstück der NWF ist das Green EcoHub, ein Konzept, das auf fünf ineinandergreifenden Säulen basiert. Gemeinsam zielen sie darauf ab, die Ausbreitung der Wüsten zu stoppen, Giraffen zu schützen und stabile Lebensgrundlagen für die lokale Bevölkerung zu schaffen. Der Schutz der bedrohten Giraffenpopulation steht dabei an erster Stelle. „Giraffen sind die Gärtner der Savanne. Ihr Schutz bedeutet, die Natur im Gleichgewicht zu halten,“ betont Hagen Glotzbach. Durch Umsiedlungen und Schutzmaßnahmen sorgt die NWF dafür, dass die majestätischen Tiere auch weiterhin in Namibia beheimatet sind. Gleichzeitig wird darauf geachtet, Konflikte zwischen Landwirtschaft und Wildtieren zu minimieren. Private Wildreservate bieten nicht nur einen sicheren Lebensraum für Giraffen und andere bedrohte Arten, sondern leisten durch nachhaltigen Tourismus auch einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wirtschaft. Bei einer Arbeitslosenquote von über 19 Prozent ist dies ein entscheidender Faktor für die Region.
Ein weiteres Kernprojekt des Green EcoHub sind die sogenannten „Green Future Baumschulen“. Hier werden einheimische Baumarten gezüchtet, die zur Wiederherstellung der Vegetation beitragen und zugleich Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus engagiert sich die NWF in der Landschaftsrevitalisierung: Aufforstung und Bodenstabilisierung verhindern die Ausbreitung der Wüsten, binden große Mengen CO₂ und schaffen langfristig neue Lebensräume. Die daraus generierten CO₂-Zertifikate stellen eine zusätzliche Einnahmequelle dar, die direkt in weitere Naturschutzprojekte fließt. Eine besondere Rolle spielt das Eco Knowledge Hub, eine Wissensplattform, die modernste Technologien wie Geospatial Artificial Intelligence (GeoAI, also räumliche KI) nutzt, um Umweltdaten zu analysieren und gezielte Lösungen gegen Desertifikation zu entwickeln. Diese Plattform vereint lokale und globale Perspektiven und macht deutlich: Der Kampf gegen die Wüstenbildung erfordert Zusammenarbeit und Innovation.
Die Vision der NWF geht über den reinen Naturschutz hinaus. Sie setzt auf finanzielle Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Einnahmen aus Projekten wie dem nachhaltigen Tourismus werden reinvestiert, sodass Spenden direkt in neue Maßnahmen fließen können. „Unsere Mission ist klar: Wir wollen etwas bewirken, ohne von administrativen Kosten abhängig zu sein – jede Unterstützung soll direkt in den Naturschutz fließen,“ betont Glotzbach.
Die NWF lädt alle ein, Teil dieser Bewegung zu werden – sei es durch Spenden, fachliche Expertise oder ehrenamtliches Engagement. „Desertifikation betrifft uns alle. Gemeinsam können wir einen bedeutenden Beitrag leisten, um die Ausbreitung der Wüsten zu stoppen und unsere Welt besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben,“ so Glotzbach. Mit Projekten wie dem Green EcoHub zeigt die Namibian Wildlife Foundation e.V., dass große Visionen und pragmatische Ansätze Hand in Hand gehen können – für eine Zukunft, in der Mensch und Natur im Einklang leben.
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Namibian Wildlife Foundation e.V.
Maximilian Henrichs, Stellvertretender Vorsitzender & Gründer
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