Anti-Wilderei – Schutz für Tiere, Menschen und Natur
Gemeinsam mit starken Partnern schützt die Namibian Wildlife Foundation (NWF) gefährdete Arten und ihre Lebensräume.
Warum wir handeln müssen
Vernetzt für wirksamen Artenschutz
Wilderei betrifft alle unsere Projekte.
Die Bekämpfung der Wilderei ist keine einzelne Säule des NWF, sondern ein zentrales Querschnittsthema, das alle fünf Säulen unserer Arbeit beeinflusst und unterstützt.
Ob Giraffenschutz, Aufforstung, Naturschutzgebiete, Bildung oder Forschung – ohne wirksame Maßnahmen gegen Wilderei wären diese Projekte langfristig nicht zu sichern.
Darum hat die Namibian Wildlife Foundation (NWF) diesem Thema eine eigene Hauptseite gewidmet.
Hier zeigen wir, wie Wilderei unsere Arbeit herausfordert, wie wir gemeinsam mit Partnern dagegen vorgehen – und wie jede und jeder einen Beitrag leisten kann.
Zahlen, die wachrütteln
– 2024 wurden in Namibia 83 Nashörner, 51 Pangoline und 9 Elefanten gewildert.
– Hinzu kommen unzählige nicht erfasste Fälle illegaler Jagd auf eine Vielzahl weiterer Tier- und Pflanzenarten – die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
– Wilderei ist damit nicht nur ein Naturschutz-, sondern auch ein Sicherheits- und Gesellschaftsproblem.
(Quelle: Nationaler Bericht Wildlife Protection Namibia 2024)
Die Folgen der Wilderei – mehr als ein Artenverlust
Wilderei zerstört nicht nur Tierbestände – sie schwächt ganze Ökosysteme. Wenn Schlüsselarten wie Nashörner, Giraffen oder Elefanten verschwinden, geraten ökologische Gleichgewichte ins Wanken.
Lokale Gemeinschaften verlieren Einkommensmöglichkeiten aus nachhaltigem Tourismus und Naturschutzprojekten. Nationale Ressourcen werden in Strafverfolgung gebunden, die Entwicklung leidet.
Die NWF macht deutlich: Der Schutz gefährdeter Arten ist nicht nur Naturschutz – er ist Zukunftssicherung.
Unser Ansatz – wirkungsvoll. vernetzt. entschlossen.
Die NWF setzt im Kampf gegen Wilderei auf einen ganzheitlichen Ansatz:
Prävention:
– Aufklärung in Gemeinden, Stärkung lokaler Schutzinitiativen.
– Ranger-Ausbildung und Ausstattung für mehr Sicherheit vor Ort.Technologie & Aufdeckung:
– Einsatz moderner Überwachungssysteme (Drohnen, Kamerafallen, GPS-Tracking).
– Datenbasierte Hotspot-Analysen und Frühwarnsysteme.Recht & Strafverfolgung:
– Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden.
– Unterstützung bei Ermittlungen und gerichtlichen Verfahren.
– Aktiver Beitrag zu nachhaltiger Strafverfolgung.Internationale Zusammenarbeit:
– Gemeinsames Handeln mit lokalen und internationalen Organisationen, um grenzüberschreitende Wilderei einzudämmen.
– Informationsaustausch und gemeinsame Strategien, ohne Einzelpartner zu nennen.
Gemeinsam gegen Wilderei
Hotspots & Zahlen – ein Blick nach Namibia
Wilderei konzentriert sich zunehmend auf bestimmte Regionen:
– Schutzgebiete im Norden und Nordwesten (insbesondere Nashorn- und Elefantengebiete)
– Transitpunkte entlang von Handelsrouten
– Regionen mit sensibler Flora (illegale Pflanzenentnahme)
Seit 2018 konnten durch koordinierte Maßnahmen viele Straftaten bereits präventiv gestoppt werden, noch bevor Tiere getötet wurden.
Die NWF unterstützt die Stärkung dieser Strukturen durch Schutzmaßnahmen, Technologie und Ausbildung.
Gemeinsam stark – unser Netzwerk
Wir wissen: Wilderei kann nur besiegt werden, wenn wir gemeinsam handeln.
Die Namibian Wildlife Foundation arbeitet eng mit lokalen und internationalen Partnern zusammen, um Ressourcen, Wissen und Strategien zu bündeln.
Unsere Stärke liegt in der Vernetzung:
– Gemeinsame Datenbanken für bessere Aufklärung
– Grenzüberschreitende Ermittlungen
– Verstärkte Präsenz in Hotspot-Regionen
– Einheitliche Botschaft: „Wilderei ist kein Kavaliersdelikt – sie zerstört Leben.“
Aktuelle Projekte
Finanzierung unserer Wildhüter – Schutz an vorderster Front
Unsere erste Anti-Wilderei-Maßnahme ist bereits erfolgreich angelaufen:
Vier fest angestellte Wildhüter patrouillieren regelmäßig in gefährdeten Gebieten rund um unsere Schutzflächen.
Ergebnisse nach nur 4 Monaten:
60 gefährliche Drahtschlingen entfernt
mehrere Wildwechsel gesichert
Wildereraktivitäten erfolgreich eingedämmt
Kosten: 300 € pro Monat und WildhüterZiel: Finanzierung dieser Stellen dauerhaft absichern.
Finanzierungsbedarf jährlich: 14.400€
Jede Patenschaft oder Spende stärkt den Schutz vor Ort — direkt und messbar.
Drohnenüberwachung in Otavi – Hightech für mehr Sicherheit
Um die großflächigen Schutzgebiete rund um Otavi wirksam zu sichern, setzen wir auf ein vollautomatisiertes Drohnen- und KI-System. Klassische Überwachung würde hier zu viel Personal erfordern – die Technik ermöglicht eine lückenlose Kontrolle in Echtzeit.
Autonome Drohnenflüge und KI-gestützte Objekterkennung erkennen Bedrohungen wie Wilderer oder Fahrzeuge automatisch und alarmieren Rangerteams nur im Ernstfall. So können große Flächen effizient und nachhaltig geschützt werden.
Finanzierungsbedarf:
Drohnensysteme inkl. KI: ca. 70.000 €
Finanzierung unserer Wildhüter
Drohnenüberwachung
Intelligentes Überwachungssystem – Schutz rund um die Uhr
Zusätzlich planen wir die Einrichtung eines stationären Überwachungssystems für 10.000 €.
Dieses System kombiniert Bewegungs- und Wärmebildsensoren mit Echtzeit-Alarmierungen. So können unsere Wildhüter noch schneller reagieren, wenn Wilderer aktiv sind.
Vorteile:
Rund-um-die-Uhr-Überwachung sensibler Bereiche
Schnelle Reaktionszeiten durch Echtzeit-Alarmierung
Präventiver Schutz für gefährdete Tierarten
Überwachungssystem
Was du tun kannst
Jede und jeder kann einen Unterschied machen:
Spenden: Unterstütze Ranger, Technologie und Schutzmaßnahmen.
Patenschaften: Übernimm eine Tierpatenschaft und hilf langfristig.
Wissen teilen: Sprich über Wilderei – Aufklärung ist Teil der Lösung.
Melden: Hinweise auf Wilderei retten Leben.
Häufige Fragen zur Anti-Wilderei
– Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus Namibia – Jahresbericht 2024
– UNODC – World Wildlife Crime Report 2022
– Giraffe Conservation Foundation – Status Report 2023
– Eigene Feldbeobachtungen und Projektdaten der NWF
Wilderei bedroht nicht nur einzelne Tierarten, sondern ganze Ökosysteme. Wenn Schlüsselarten wie Nashörner, Elefanten oder Giraffen verschwinden, geraten natürliche Gleichgewichte ins Wanken. Wilderei ist zudem eng mit internationaler Kriminalität verbunden – mit weitreichenden Folgen für Natur, Gesellschaft und Sicherheit.
In Namibia sind vor allem Nashörner, Elefanten, Giraffen und Pangoline gefährdet. Auch viele Pflanzenarten fallen zunehmend illegaler Entnahme zum Opfer. Das tatsächliche Ausmaß ist schwer zu erfassen, da viele Fälle unentdeckt bleiben.
Die Namibian Wildlife Foundation e.V. (NWF) arbeitet mit lokalen und internationalen Partnern zusammen. Unsere Schwerpunkte liegen auf Prävention, technologischer Überwachung (z. B. Drohnen & Kamerafallen), Rangerunterstützung, Aufklärung in Gemeinden und der Zusammenarbeit mit Behörden bei Strafverfolgung.
Wilderei ist ein internationales Problem, das nur gemeinsam gelöst werden kann. Durch Partnerschaften werden Wissen, Ressourcen und Daten gebündelt. So können wir gezielter handeln, schneller reagieren und langfristig mehr bewirken – ohne dabei einzelne Partner namentlich nennen zu müssen.
Spenden fließen direkt in Schutzmaßnahmen – z. B. in Rangerarbeit, Technologieeinsatz, Aufklärungsprogramme und die Sicherung wichtiger Lebensräume. Die Mittel werden flexibel dort eingesetzt, wo der Schutzbedarf am größten ist.
Ja! Neben Spenden kannst du uns durch Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising oder ehrenamtliches Engagement unterstützen. Schon das Teilen von Informationen über Wilderei hilft, das Bewusstsein zu stärken und Druck auf kriminelle Strukturen aufzubauen.
Legale Jagd in Namibia ist Teil einer staatlich kontrollierten Naturschutzstrategie.
Sie unterliegt festen Quoten, klaren Regeln und strengen Kontrollen. Die Erlöse aus dieser Form der nachhaltigen Nutzung fließen oft in den Schutz der Wildtiere und ihrer Lebensräume zurück.
Wilderei hingegen ist illegal, unkontrolliert und zerstörerisch – sie gefährdet Tierpopulationen, Ökosysteme, lokale Gemeinschaften und den Tourismus.







