Ranger beobachtet die Savanne vom Geländewagen aus im Khomashochland in Namibia.
Kampf gegen Wilderei

Wirkungsvoller Schutz beginnt vor der Gefahr

Wilderei kann gestoppt werden, wenn Schutzmaßnahmen rechtzeitig greifen. Der Schlüssel liegt nicht im Reagieren auf Verluste, sondern im aktiven Handeln – bevor Tiere und Ökosysteme Schaden nehmen. Die Namibian Wildlife Foundation setzt genau hier an: mit gezielten Strategien, die Schutzgebiete, Wildhüter und moderne Technologie miteinander verbinden.

Prävention statt Stillstand

Wilderei ist kein Naturgesetz. Sie ist menschengemacht – und sie kann verhindert werden. Statt nur auf bereits geschehene Taten zu reagieren, setzt die NWF auf klare Präventionsstrukturen, die Bedrohungen frühzeitig erkennen und eingrenzen.

Technologie trifft Schutzstrukturen

Klassische Schutzmechanismen allein reichen heute nicht mehr aus. Die NWF kombiniert bewährte Methoden mit moderner Technologie, um Wilderei schneller zu erkennen, besser zu verstehen und gezielter zu verhindern.

Schutzgebiete und Präventionsarbeit

Prävention ist der wirksamste Schutz vor Wilderei.
Anstatt erst nach Straftaten zu reagieren, setzt die NWF auf Früherkennung, Präsenz und Schutzstrukturen, um kritische Tierbestände zu sichern.

  • Stärkung bestehender Schutzgebiete durch Überwachung, Zonierung und systematisches Monitoring

  • Aufbau fester Beobachtungspunkte in sensiblen Regionen

  • Regelmäßige Patrouillen entlang bekannter Wildereirouten

  • Reduktion von Zugangsmöglichkeiten durch gezielte Kontrollmaßnahmen

  • Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für Schutzmaßnahmen

Diese Elemente bilden die Grundlage eines wirksamen Sicherheitsnetzes für gefährdete Arten.

Wildhüter – die erste Verteidigungslinie

Wildhüter sind das Rückgrat jeder erfolgreichen Anti-Wilderei-Strategie.
Sie kennen das Gelände, erkennen Spuren, reagieren schnell und leisten den entscheidenden Beitrag, um Wilderei frühzeitig zu unterbinden.

  • Qualifizierte Ausbildung in Spurenlesen, taktischem Verhalten und Notfallmanagement

  • Technische Ausrüstung, die auf Einsätze unter schwierigen Bedingungen ausgelegt ist

  • Enge Zusammenarbeit mit Behörden, um Eingriffe rechtlich abzusichern

  • Fester Bestandteil eines abgestimmten Sicherheits- und Informationssystems

Durch ihre Präsenz in Schutzgebieten wird Wilderei häufig erkannt und gestoppt, bevor sie entsteht.

Technologieeinsatz – Schutz in Echtzeit

Wilderei ist grenzüberschreitend organisiert. Effektive Schutzmaßnahmen erfordern Kooperation.
Die NWF baut derzeit Partnerschaften und Netzwerke auf, um künftig gezielt mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten.

  • Identifikation relevanter Partner und Sicherheitsstrukturen

  • Aufbau gemeinsamer Kommunikationswege und Meldeketten

  • Vorbereitung koordinierter Schutz- und Informationssysteme

  • Ziel: Synergieeffekte, Informationsaustausch und abgestimmtes Vorgehen über Regionen hinaus

Diese strategische Vernetzung befindet sich derzeit im Aufbau und ist zentral für eine langfristige Wirkung.

Strategischer Ausblick

Die Verbindung von klassischen Schutzmaßnahmen und digitaler Technologie bildet das Fundament moderner Anti-Wilderei-Strategien.
Durch präzise Daten, schnelle Reaktionszeiten und gut ausgebildete Wildhüter entstehen effektive Schutzstrukturen, die flexibel ausgebaut werden können.

Ziel der NWF ist es, ein skalierbares Schutzmodell zu entwickeln, das

  • lokal verankert ist,

  • international anschlussfähig bleibt

  • und langfristig zur Stabilisierung gefährdeter Ökosysteme beiträgt.

Jeder Beitrag zählt.

  • Mit Spenden unterstützt du den Kauf moderner Schutztechnik.

  • Mit Patenschaften stärkst du den dauerhaften Schutz.
  • Mit Wissen & Aufmerksamkeit hilfst du, Wilderei ins Licht zu rücken.