Entdecke die Welt der Giraffen staune, lerne und schütze mit uns!

Giraffen sind die sanften Riesen der Savanne.

Hier erfährst du alles über ihr Leben, ihre Lieblingsbäume, ihre Familien und warum sie unsere Hilfe brauchen.

Giraffen sind faszinierende Tiere: friedlich, neugierig und einzigartig. Mit ihrem langen Hals erreichen sie Blätter, an die kein anderes Tier kommt. Doch leider sind sie bedroht – ihre Lebensräume schrumpfen und Wilderei gefährdet ihr Überleben.

Deshalb setzt sich die Namibian Wildlife Foundation e.V. in Namibia dafür ein, Giraffen und ihre Lebensräume zu schützen.

🦒 Auf dieser Seite findest du spannende Giraffen-Fakten für Kinder, in Themengebiete unterteilt. So kannst du Schritt für Schritt entdecken, warum Giraffen so besonders sind – und wie du ihnen helfen kannst.

Zwei Netzgiraffen fressen an dornigen Akazienbäumen, während kleine Vögel auf ihrem Rücken sitzen. FOTO: © Terry Granger

Giraffen entdecken – Thema für Thema

Giraffen sind die größten Landtiere der Welt. Mit ihrem langen Hals und ihren wunderschönen Flecken sind sie echte Wunder der Savanne.
Doch leider sind sie bedroht. Deshalb setzt sich die Namibian Wildlife Foundation dafür ein, dass Giraffen auch in Zukunft frei leben können.

Hier findest du 101 spannende Giraffen-Fakten, ganz einfach erklärt. 🦒✨

🦴 Wie Giraffen gebaut sind

Giraffen sind die größten Landtiere der Erde – wenn du neben einer stehst, musst du den Kopf richtig weit nach oben strecken! Ihr Hals ist so lang wie ein Fahrrad und trotzdem besteht er, genau wie dein Hals, aus nur sieben Knochen. Nur sind ihre eben riesig – ungefähr so lang wie deine Handspanne.
Damit das Blut bis in ihren hohen Kopf kommt, haben Giraffen ein unglaublich starkes Herz. Es wiegt so viel wie eine große Wassermelone und pumpt kräftig, damit ihnen beim Trinken nicht schwindelig wird.
Ihre Haut ist dick und stark, wie eine Rüstung. Wenn sie durch Dornenbüsche spazieren, macht ihnen das kaum etwas aus. Auch ihre riesigen Füße helfen ihnen – sie sind rund wie ein Teller und verhindern, dass sie im Sand einsinken.
Und dann ist da noch ihre Zunge: Sie ist fast einen halben Meter lang, ganz dunkel und so biegsam, dass sie Blätter von den höchsten Zweigen pflücken kann. Die dunkle Farbe schützt sie dabei sogar vor Sonnenbrand. Jede Giraffe sieht übrigens anders aus. Ihr Fellmuster ist einzigartig – wie ein Fingerabdruck.

🧠 Verhalten & Lebensweise

Giraffen sind echte Friedensfreunde. Wenn Gefahr droht, laufen sie lieber ruhig davon, statt zu kämpfen. Doch wenn sie müssen, können sie sich mit einem kräftigen Tritt gut verteidigen – sogar ein Löwe denkt sich da zweimal, ob er es wirklich wagt.
Geschlafen wird bei Giraffen fast gar nicht: Ein paar Minuten am Tag reichen ihnen. Meist dösen sie einfach im Stehen.
Beim Laufen sehen sie ein bisschen aus wie Kamele, denn sie bewegen beide Beine einer Seite gleichzeitig. Das ist ihr ganz eigener Gang, mit dem sie erstaunlich elegant und schnell unterwegs sind – sie können sogar über 50 Kilometer pro Stunde rennen!
Und wenn sie sich unterhalten wollen, dann tun sie das mit Tönen, die wir Menschen gar nicht hören können. So können sie auch über weite Strecken Kontakt halten, ohne dass wir es merken.

🌿 Was Giraffen fressen

Wenn Giraffen fressen, sieht es aus, als würden sie die Wolken naschen. Ihre langen Hälse und Zungen sind perfekt, um an die leckersten Blätter ganz oben auf den Bäumen zu kommen.
Besonders gern mögen sie Akazienblätter – Dornen stören sie dabei überhaupt nicht. Eine Giraffe frisst am Tag ungefähr 30 Kilo Blätter. Das ist so viel, wie du nie im Leben auf einmal essen könntest!
Trinken müssen sie nur selten. In den Blättern steckt nämlich genug Wasser. Wenn sie aber an eine Wasserstelle gehen, sieht das ziemlich lustig aus: Sie spreizen ihre langen Beine und beugen sich tief nach unten, damit sie trinken können.
Während sie essen, helfen Giraffen ganz nebenbei der Natur. Sie halten Bäume jung, sorgen dafür, dass neue Zweige wachsen, und verteilen Samen über große Strecken. So pflanzen sie jeden Tag ganz viele kleine Wälder – ohne es überhaupt zu merken.

🦒 Wie Giraffen leben

Giraffen leben dort, wo die Sonne warm scheint, der Wind durch die Gräser weht und Akazienbäume ihre langen Zweige in den Himmel strecken – in der afrikanischen Savanne.
Hier haben sie weite Sicht und genug Platz, um in Ruhe zu leben. Häufig teilen sie sich ihren Lebensraum mit anderen Tieren wie Elefanten, Zebras oder Antilopen.
Wenn das Land austrocknet und Wasser knapp wird, machen sich Giraffen einfach auf den Weg. Sie kennen uralte Wanderwege, die sie immer wieder entlangziehen.
Früher hatten sie sehr viel mehr Platz. Heute wird ihr Lebensraum kleiner, weil Menschen das Land nutzen. Deshalb sind Schutzgebiete so wichtig: Dort können Giraffen weiterhin frei durch die Savanne streifen.

🍼 Giraffenbabys

Ein Giraffenbaby kommt nach etwa 15 Monaten Tragezeit auf die Welt – und das auf spektakuläre Weise: Es fällt rund zwei Meter tief auf den Boden! Aber das ist gar nicht schlimm, denn das Kleine steht schon nach einer Stunde sicher auf seinen langen Beinen.
Anfangs trinkt es Milch bei seiner Mama, später knabbert es neugierig an den ersten Blättern.
Meist bringt eine Giraffenmutter nur ein Kalb zur Welt, Zwillinge sind ganz selten. Damit die Kleinen sicher sind, schließen sich Giraffenmütter oft zu Gruppen zusammen und passen gemeinsam auf.
Wenn sie älter werden, ziehen die jungen Männchen weiter, während die Weibchen oft in der Nähe der Familie bleiben. So entstehen immer wieder neue Gruppen – und die Giraffenfamilie wächst weiter.

🐆 Gefahren für Giraffen

Obwohl Giraffen groß und stark sind, müssen sie gut aufpassen. Vor allem Löwen, Leoparden und Hyänen machen Jagd – meist auf die Jungtiere. Erwachsene Giraffen sind dagegen ziemlich wehrhaft: Ein einziger kräftiger Tritt kann ein Raubtier vertreiben.
Unterstützung bekommen sie von kleinen Freunden: Madenhacker-Vögel sitzen auf ihrem Rücken und picken lästige Zecken und Parasiten einfach weg.
Ihre dicke Haut ist zusätzlich gut geschützt – viele Parasiten mögen sie gar nicht.
Manchmal nerven Zecken und Insekten trotzdem, aber das stört Giraffen nicht lange. Einmal kräftig schütteln oder ein paar Piepser der Vögel – und schon ist Ruhe.

🧬 Giraffenarten – es gibt nicht nur eine!

Früher dachten Forscher, Giraffen seien überall gleich. Aber das stimmt gar nicht! Heute weiß man: Es gibt vier verschiedene Giraffenarten, jede mit ihrem ganz eigenen Fellmuster und Lebensraum.
Manche haben eher runde Flecken, andere eckige. Manche leben weiter im Süden, andere mehr im Norden Afrikas.
Giraffen sind übrigens eng mit einem Tier verwandt, das kaum jemand kennt: dem Okapi. Es sieht ein bisschen aus wie eine Kreuzung aus Giraffe und Zebra und lebt im Regenwald.
Erst moderne Forschungsmethoden haben gezeigt, wie unterschiedlich die Giraffenarten wirklich sind.

🏺 Giraffen in Geschichten und Kulturen

Giraffen begleiten die Menschen schon sehr, sehr lange. In Namibia und anderen Ländern Afrikas gibt es uralte Felszeichnungen, auf denen sie zu sehen sind.
Im alten Rom bekamen sie sogar den Spitznamen „Kamel-Leopard“, weil sie an beides ein bisschen erinnern.
In afrikanischen Geschichten steht die Giraffe für Ruhe, Geduld und Weitblick – schließlich sieht sie mit ihrem langen Hals alles zuerst.
Heute ist sie sogar das Nationaltier von Tansania. Und auch in der modernen Welt ist sie ein Symbol für Stärke und Sanftmut zugleich.

🛡️ Warum Giraffen Hilfe brauchen

Leider sind Giraffen heute bedroht. Immer mehr Lebensraum geht verloren, und Wilderer jagen sie. In den letzten Jahrzehnten ist ihre Zahl stark gesunken.
Doch zum Glück gibt es Menschen, die das ändern wollen. Ranger schützen Giraffen mit Drohnen und Kameras, und internationale Abkommen verbieten den Handel mit Giraffen.
Auch Organisationen wie die Namibian Wildlife Foundation e.V. setzen sich für ihren Schutz ein.
So können Giraffen weiter durch die Savanne ziehen – frei und sicher.

🧭 Giraffen auf Wanderschaft

Giraffen haben zwar kein Zuhause mit Mauern und Türen wie wir, aber sie kennen ihre Lieblingsorte ganz genau. 🌿 Sie leben in großen Gebieten, die wie unsichtbare Landkarten in ihrem Kopf gespeichert sind. Dort gibt es Wasserstellen, Bäume zum Fressen und ruhige Plätze zum Ausruhen.
Innerhalb dieser großen Gebiete wandern sie immer wieder die gleichen Wege ab – genau wie ihre Vorfahren. Manchmal legen sie dabei viele Kilometer zurück, aber sie verlassen ihre Region selten.
Wenn sie unterwegs sind, helfen sie ganz nebenbei auch der Natur: Mit ihren Hufen lockern sie den Boden auf, und durch ihre Wanderungen verbreiten sie Samen.
So entsteht überall neues Leben – wie ein grünes Netz, das die Savanne verbindet. 🌱✨

🌡 Klimawandel macht es schwer

Wenn das Klima sich verändert, trifft das auch die Giraffen. Lange Trockenzeiten machen es schwer, Wasser zu finden.
Flüsse trocknen aus, Pflanzen verdorren – und Giraffen müssen immer weiter wandern.
Damit sie trotzdem genug Lebensraum haben, werden Schutzgebiete erweitert und neue Wasserstellen geschaffen.
So können sie auch in Zukunft durch ihre Savanne streifen – selbst wenn das Wetter verrücktspielt.

🧬 Wie Forscher Giraffen schützen

Forscher können jede einzelne Giraffe erkennen – einfach an ihrem Fellmuster, das wie ein Fingerabdruck ist.
Manche Tiere tragen GPS-Halsbänder, die zeigen, wohin sie wandern. Mit Drohnen lassen sich Herden zählen, ohne sie zu stören.
All diese Informationen sind wichtig, um Giraffen besser zu verstehen und zu schützen.
So wissen die Menschen, wo sie Hilfe brauchen – und wo man ihren Lebensraum bewahren muss.

🦠 Giraffen und Gesundheit

Giraffen sind echte Überlebenskünstler. Ihr Kreislaufsystem ist so gebaut, dass ihnen beim Trinken nicht das Blut in den Kopf schießt.
Auch in großer Hitze kommen sie gut zurecht.
Giraffenbabys sind in den ersten Wochen besonders empfindlich, aber mit der Fürsorge ihrer Mütter wachsen sie schnell heran.
Parasiten und Krankheiten können gefährlich sein, aber ihre robuste Haut und die Hilfe der Vögel bieten guten Schutz.

🧑🏽 Wenn Mensch und Giraffe sich begegnen

Immer mehr Menschen leben in Gebieten, in denen auch Giraffen unterwegs sind. Straßen, Zäune und Farmen durchkreuzen ihre alten Wanderwege.
Das führt manchmal zu Problemen, etwa wenn Giraffen auf Feldern fressen.
Schutzprojekte versuchen, solche Konflikte zu lösen.
Sie schaffen sichere Wege für Giraffen und zeigen, wie Mensch und Tier gut nebeneinander leben können – ganz ohne Streit.

🌐 Giraffen auf der ganzen Welt

Auch in Zoos leben Giraffen. Dort werden sie gezüchtet, damit ihre Arten nicht aussterben. Viele Kinder sehen dort zum ersten Mal eine Giraffe – und sind sofort begeistert.
Zoos helfen, Wissen zu vermitteln und Menschen für den Schutz dieser Tiere zu begeistern.
Manche Giraffen werden sogar wieder ausgewildert und kehren in die Savanne zurück.
So beginnt ihr Abenteuer in Freiheit ganz neu.

🧒 Mach mit und entdecke die Giraffenwelt!

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Werde Giraffenfreund und hilf mit! 🦒

💚 Warum die NWF Giraffen schützt

Giraffen sind Schlüsselfiguren im Ökosystem Savanne.
Ohne sie verändert sich das Gleichgewicht der Natur.

Die NWF engagiert sich in Namibia für:

Schutz vor Wilderei

Lebensraumerhalt

Forschung und Aufklärung

Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden

Giraffe steht zwischen Büschen in der felsigen Landschaft des Khomashochlands in Namibia

Unsere Projekte in Namibia:

Wir setzen uns für den Schutz und Erhalt freilebender Giraffen ein – durch Monitoring, Anti-Wilderei-Maßnahmen und den Aufbau langfristig gesicherter Lebensräume.

Wiederbegrünung, Bodenaufbau und Wasserbindung zur Bekämpfung der Desertifikation – für mehr Lebensraum, Artenvielfalt und Klimaschutz.

Kooperation mit lokalen Farmern, um Lebensräume zu sichern, Wildbestände zu schützen und Wilderei zu reduzieren.

Aufzucht und Pflanzung klimaresistenter Bäume, um Lebensräume zu stärken und CO₂ langfristig zu binden.

Wissen bündeln, Innovation fördern und Lösungen gegen Desertifikation weltweit vernetzen – für maximale Wirkung bei minimalem Ressourceneinsatz.

Einsatz moderner Technologien, Drohnen und Wildhüter sowie lokale Partnerschaften zur Verhinderung von Wilderei und zum Schutz gefährdeter Arten.

Ein junger weiblicher Oryx wird gerettet, nachdem seine Mutter Wilderern zum Opfer fiel.
Dieses kleine Oryx-Kalb überlebte eine Woche allein in der Wildnis, nachdem seine Mutter durch Wilderei getötet wurde. Ihre Unterstützung gibt solchen Tieren eine zweite Chance.
Giraffen Fakten für Kinder

Häufige Fragen von Kindern

Ja, auf jeden Fall! Du kannst z. B. eine Giraffenpatenschaft verschenken, dein Wissen teilen oder bei Aktionen in der Schule mitmachen. Auch Ausmalen, Lernen und Erzählen hilft, mehr Menschen aufmerksam zu machen. 💚

Nein, jede Giraffe hat ein ganz eigenes Fleckenmuster – wie ein Fingerabdruck bei Menschen. Damit kann man sie gut erkennen. ✨

Nein. Giraffen leben nur in bestimmten Regionen südlich der Sahara – zum Beispiel in Namibia, Kenia und Tansania. 🐘🌍

Ja! Giraffen legen sich nicht hin, wenn sie trinken. Stattdessen spreizen sie ihre Vorderbeine, damit sie mit dem Kopf ans Wasser kommen. Das sieht ziemlich lustig aus – ist aber ganz normal. 💧

Eigentlich schon – aber sie tun es so gut wie nie. Forscher haben herausgefunden, dass sie theoretisch schwimmen könnten, aber Giraffen sind lieber auf festem Boden unterwegs. 🏊‍♂️🦒

Ja, in der Natur müssen Giraffen gut aufpassen – vor allem auf Löwen. Aber ihre kräftigen Tritte sind so stark, dass selbst Raubtiere vorsichtig sein müssen. 🐾

Mit ihrem langen Hals kann sie Blätter erreichen, an die kein anderes Tier rankommt. So hat sie beim Fressen kaum Konkurrenz – ziemlich schlau, oder? 🌿

Ein Giraffenbaby fällt bei der Geburt tatsächlich fast 2 Meter tief auf den Boden – aber keine Sorge, das tut ihm nicht weh. Es steht schon nach etwa einer Stunde auf seinen langen Beinen. 💪🦒

Giraffen sind die größten Landtiere der Welt! Erwachsene Giraffen werden bis zu 5,5 Meter hoch – so hoch wie ein Einfamilienhaus. 🏡

Giraffen sind Gärtner der Savanne 🌿:

  • Sie halten Bäume gesund.

  • Sie verbreiten Samen.

  • Viele Tiere leben in denselben Gebieten.
    Ohne Giraffen würde sich die Natur stark verändern.